Die am häufigsten gestelle Frage: ‚Wie hält das nur euer Sitzfleisch aus?‘
Auf unserer Tour 2017 fuhr ich einen Sattel, den ich früher (ok, vor 20 Jahren) auf dem MTB 1.000 Kilometer pro Monat gefahren bin. Damals war mein Po offensichtlich gut gehärtet, denn diesmal waren die Schmerzen am dritten Tag unerträglich. Keinen Kilometer wollte ich mehr fahren, hatte aber noch 80 Kilometer vor mir. Jeden einzelnen Kilometer habe ich verflucht. Außer denen, die bergab gingen, denn da konnte ich mich stellen und rollen lassen!
Ein guter Sattel ist elementar für schmerzfreie Kilometer. Dass er relativ hart sein muss (ok, ein bisschen dämpfend darf er sein), will dann aber doch Vielen nicht in den Kopf. Verbreitete Meinung (insbesondere beim weiblichen Geschlecht): Ein Sattel muss möglichst weich sein, damit er den Popo gut abpolstert. Damit tut ihr euch aber keinen Gefallen!
Auf unserer Suche trafen wir auf die bewährten Brooks Sattel, doch ein anderes Konzept hat uns besonders überzeugt: Dabei ist der Abstand zwischen den Sitzknochen maßgeblich. Denn die Hauptlast muss auf den Sitzknochen liegen! Der Bereich dazwischen hingegen muss entlastet werden – sonst tut’s weh! Das Motto ist ganz einfach: Ein Sattel muss passen!
Tipp: Die Taufkirchener Firma SQlab arbeitet genau so. In Kombination mit der Sitzhaltung von Touren bis Rennrad lässt sich der passende Sattel mit der richtigen Breite auf einer Tabelle ermitteln. Die Messung der Sitzknochendistanz erfolgt mittels eines schnell zugesendeten Kits (Wellpappe und Maßtabelle) oder über einen elektronischen Sitzhocker im Fachhandel. Das Ergebnis: ein perfekt passender Sattel – Maßarbeit ohne Schmerzen auch nach vielen Kilometern. Die Sättel könnt ihr direkt über die Website von SQlab* beziehen. Die Kosten für einen SQlab Sattel liegen bei rund 130-150 € je nach Ausführung, teurer geht natürlich immer bis hoch zum ultraleichten Carbon-Gestell. Ab und zu hat SQlab auch Sonderaktionen, bei denen Produkte rabattiert zu erwerben sind. Am einfachsten erfahrt ihr darüber über ihren Newsletter, der am Ende ihrer Website zu finden ist.
Wir haben mittlerweile die ganze Familie mit SQlab Sätteln ausgestattet – alle sind begeistert.
Also, ein Investment für den Arsch. You will love it!
2 Kommentare
Da kann ich dir nur zustimmen. Ich habe mir im Mai auch einen SQlab gekauft. nach 3 Jahren Quälerei auf meinem Fully endlich ein Sattel der passt wie A… auf Eimer 😀
Mein Dauertest kommt im September wenn ich einmal quer über die Alpen von Garmisch zum Gardasee fahre.
Hi Tom,
da bin ich gespannt, was Dein Härtetest bei Deinem Transalp sagt! Wir hatten am Samstag noch einen Gast hier, der bei seinem Transalp vor 2 Wochen seinen Sattel schwer verflucht hat! Er hat sich sicher nun auch für einen neuen Sattel inspirieren lassen.
Radreiseglückliche Grüße
Bernd